Der Ortsteil Büchl in der Gemeinde Neukirchen vorm Wald

 

Büchl und Streifing im Jahr 2003

 

Büchl ist ein Ortsteil der Gemeinde Neukirchen vorm Wald im Landkreis Passau in Niederbayern. Eigentlich ist es ein eher kleiner Ort. Zusammen mit Streifing, mit dem Büchl zusammengewachsen ist, bildet es den Mittelpunkt des östlichen Gemeindebereiches. Neukirchen vorm Wald war vor der Gebietsreform die flächenmäßig größte Gemeinde im Altlandkreis Passau. Da sich der Hauptort Neukirchen nicht in der Mitte der Gemeinde befindet, entstanden im Osten der Gemeinde aufgrund der großen Entfernungen einige Einrichtungen für die Bürger: So wurde 1927 eine zweite Volksschule in Büchl errichtet (Schließung 1976), zum Gottesdienst gingen die Menschen in die Kirche St. Pankratius nach Waldenreut (ca. 1 km nördlich von Büchl), und auch eine zweite Feuerwehr wurde hier gegründet (mehr dazu unter der Rubrik Chronik). Heute leben rund 700 von 2700 Einwohnern der Gemeinde in unserem Schutzbereich. In diesem östlichen Gemeindeteil befinden sich mit dem Höherberg (563 m ü.NN) und mit dem Ilztal (326 m ü.NN) sowohl der höchste als auch der tiefste Punkt der Gemeinde.

Büchl liegt an einer alten Durchgangsstraße, der Staatsstraße 2128, die von Hauzenberg über Hutthurm nach Tittling führt. Seit dem Bau des Autobahnzubringers Aicha - Hutthurm hat diese Straße aber nicht mehr die Bedeutung früherer Tage. Der Autobahnzubringer verläuft aber parallell zur alten Straße durch unseren Schutzbereich und sorgt für viele Einsätze.

Besonders bekannt im weiteren Umkreis ist Büchl aufgrund der gleichnamigen Disco und früherem Tanzlokal.

 

Warum im Osten der Süden ist.......

Wenn in Neukirchen und Umgebung von Büchl, umgangssprachlich "Bichl" oder "Bigl", gesprochen wird, so meinen viele den gesamten Osten der Gemeinde. Einen neuen Namen, der eigentlich von der Himmelsrichtung her falsch ist, hat unserem Bereich der frühere Pfarrer von Neukirchen, Josef Wenig (heute in Grattersdorf/Auerbach, Lkrs Deggendorf), gegeben:
"Die Südstaaten"
Grund dafür war neben der hummorvollen Art von Josef Wenig wohl auch die Tatsache, daß nach der Wende neben zahlreichen Übersiedlern in Sickenthal und Büchl auch einige afrikanische Asylbewerber wohnten.......

Seitdem weiß in der Gemeinde eigentlich jeder, daß es im Osten die Südstaaten gibt.